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man sieht eine Blindenampel

Laute Ampeln und Stille Autos – ein Blog über Blindenampeln

Von Mario, einem der blinden Guides, habe ich gelernt, ich solle einen Blinden nicht warnen oder rufen, der sich bei roter Ampel auf dem Fußgängerüberweg befindet.

Das ist besonders wichtig bei den Ampeln, die keine Geräusche für blinde Passanten abgeben. Dann hört sich der Blinde nämlich ganz genau um und wenn er keine Fahrgeräusche hört, geht er los.

Natürlich wäre es wünschenswert, wenn alle Ampeln schon barrierefrei wären.

Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe verschiedener Blindenampeln. Bei mir, in der Nähe meiner Wohnung, ist eine ganz simple Ampelanlage, ein gelber kleiner Kasten mit einem Symbol, drei Punkte in einem Kreis. Er gibt eine Art Tackern von sich. Schon einige Meter vor der Ampel kann man das tack-tack-tack hören. Mir wurde gesagt, das sei ein Auffindesignal. Es soll dauerhaft in Betrieb sein und Blinden helfen, den Ampelmast zu finden. Ein schnelles piep-piep-piep wird „Freigabesignal“ genannt und zeigt eine grüne Ampel an.

Leider gibt es immer noch Fußgängerüberwege ohne Blindenampel.

Bis die Barrierefreiheit erreicht ist, müssen wir darauf Rücksicht nehmen, wenn unsere blinden Kollegen und Kolleginnen bei Rot über die Straße gehen, sie nicht warnen und darauf hoffen, dass ihnen nichts passiert. Verlässliche Zahlen sind schwer zu bekommen, jedoch geht der BSVH (Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V.) von über 40.000 Blinden und Sehbehinderten in Hamburg aus. Für sie sind die stillen Ampeln ein Problem.

Dazu ist in letzter Zeit ein weiterer Gefahrenherd hinzugekommen: Elektroautos.

Ich erinnere an den schon erwähnten Hinweis von Mario, warum Blinde manchmal bei Rot die Straße kreuzen. Das heißt, die Farbe der Ampel war nicht zu erkennen und es waren keine Fahrgeräusche zu hören. Die abgasfreien Elektro- und Hybridautos sind zwar umweltschonend, stellen aber ein Problem für die Verkehrssicherheit dar. Der Elektromotor summt zu leise, um von spielenden Kindern, Radfahrern und Sehbehinderten wahrgenommen zu werden. Warnende Geräusche sollen das ändern. Da gibt es  Sounds, die eindeutig künstlich sind (Piepen, Glockenspiel) oder solche, die Fahrzeuggeräusche nachahmen oder Reifen auf Kies.

Bereits seit April 2014 gibt es EU-Vorschriften über Minimalgeräusche bei Elektro- und Hybridfahrzeugen. Vom 1. Juli 2019 an müssen in alle neuen Fahrzeugtypen AVAS (Acoustic Vehicle Alerting Systems = Akustische Fahrzeugwarnsysteme) eingebaut werden. Die künstlichen Minimalgeräusche sollen aber nur bis ca. 20 km/h ertönen. Bei einer höheren Geschwindigkeit seien die Geräusche der Reifen ausreichend.

Noch sind manche Ampelanlagen leise. Generell brauchen wir Barrierefreiheit – ganz besonders solange die stillen Autos noch so leise sein dürfen.

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