Dialoghaus: Ein gemeinnütziges
Sozialunternehmen
Seit der Eröffnung am 1. April 2000
hat das Dialoghaus über 1,8 Millionen Menschen empfangen. Jährlich besuchen über 100.000 Besucher die Ausstellungen Dialog im Dunkeln, Dialog im Stillen und andere Dialog-Formate, wie Dialog mit der Zeit oder das Dialog Lab sind.
Mittendrin heißen die Stationen im Dialog Lab im Foyer des Dialoghauses. Besucher aller Altersgruppen und insbesondere Bildungseinrichtungen sind aufgefordert, mitzudenken und ihre Ideen mit einzubringen. Auch wenn Inklusion mittlerweile fest in der Gesellschaft verankert zu sein scheint, ist die Frage „Wen betrifft Inklusion?“ heute brennender denn je und für wesentlich mehr Menschen wichtiger, als es den Anschein hat.
Ermöglicht wird das Dialog Lab mit einer Förderung aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie.
Was ist das Besondere an Dialog Formaten?
Dialog-Ausstellungen und Workshops sind Plattformen zur Begegnung. Sie vermitteln eine neue und ungewohnte Perspektive. Du erlebst etwas Neues durch einen Rollentausch und durch eine Begegnung mit etwas komplett Unerwartetem.
Die Begegnung auf unbekanntem Terrain mit anderen, möglicherweise unbekannten Besuchern, die ähnliches erleben, und die offensichtliche Kompetenz des Guides der Ausstellung, der ebenfalls nicht Deinen mitgebrachten Vorstellungen entspricht, bewirkt einen Dialog und eine Konfrontation mit den eigenen Vorurteilen.
Dialoghaus Hamburg ist ein gemeinnütziges Sozialunternehmen
Derzeit beschäftigen wir ca. 80 Mitarbeiter. Vor den Corona-Jahren waren es über 100. 60 Prozent der Mitarbeiter sind gehörlos oder sehbehindert. Alle Mitarbeiter, ob mit und ohne Einschränkung, leisten einen aktiven Beitrag zu einer inklusiven Gesellschaft. Indirekt leisten unsere Besucher auch einen Beitrag zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben. Sie ermöglichen uns, den Menschen ein Einkommen und Anerkennung zu bieten, denen dieses Grundrecht aufgrund von Vorurteilen und Ausgrenzung nach wie vor häufig verwehrt bleibt.
Unsere Mission ist die Überwindung von Ausgrenzung und der Abbau von Berührungsängsten.
Vorurteile und Barrieren befinden sich vor allem in den Köpfen der Menschen. Um diese abzubauen, betreiben wir unsere Ausstellungen und Workshops.
Wir wollen zum Nachdenken anregen. Für mehr Inklusion und mehr Empathie für blinde, gehörlose und ältere Menschen. Trotz vieler positiven Veränderungen auf politischer Ebene, der Teilnahme am öffentlichen Leben oder inklusiver Bildung, haben immer noch viele Menschen nicht die gleichen Chancen ein selbst bestimmtes Leben zu führen.
Das ultimative Ziel von Dialog-Erfahrungen ist es,
die Lücken zwischen verschiedenen Gruppen unserer Gesellschaft zu schließen. Wir bieten Plattformen für die Debatte, die Begegnung mit dem Ungewohnten, den Dialog, für das Verständnis der Schönheit von Vielfalt und für die Notwendigkeit der Inklusion.
Diese Werte werden ohne moralische Ansprache oder eine Anweisung angeboten. Besucher brauchen keinen theoretischen Hintergrund.
Der Öffentlichkeit wird Raum zur Transformation gegeben, für das Erleben einer emotionalen Erfahrung in einem realen Austausch mit anderen Menschen und, besonders wichtig: mit Freude.