Das Dialoghaus auf Tour
Manch einer mag sich gewundert haben, warum am 12. August die Türen im Dialoghaus geschlossen waren. Niemand war am Empfang, keine der Ausstellungen konnte besucht oder gebucht werden. Wo waren alle?
Die gesamte Belegschaft des Dialoghauses war auf dem Wasser. Morgens früh trafen wir uns alle an der Überseebrücke. Unsere blinden und sehbehinderten Kollegen wurden von der U-Bahnstation Baumwall zum Schiff begleitet, wo ein tolles Frühstücksbüfett auf uns wartete. Die Barkasse hatte schon abgelegt, als wir noch einmal zurück mussten, um Gesa, die Seniorin der Seniorenguides abzuholen.
Dann ging es los zur XXL-Hafenrundfahrt. Barkassen-Meyer hat schon lange einen besonderen Bezug zum Dialoghaus. „Inklusion ist enorm wichtig. Wir sind der Meinung, dass sie unbedingt auch im Hamburger Hafen gelebt werden muss“, sagte Hubert Neubacher, Inhaber von Barkassen-Meyer. Seit 2017 bietet er in Kooperation mit dem DIALOGHAUS eine Rundfahrt in Deutscher Gebärdensprache an, bei der die Guides des Dialog im Stillen® die Gäste informieren und unterhalten.
Während wir durch Norder- und Süderelbe fuhren konnten sich die Kollegen und Kolleginnen miteinander austauschen. Unter Brücken und durch Schleusen hindurch genossen wir das köstliche Frühstücksbüfett. Und natürlich ging es auch durch das UNESCO Weltkulturerbe Speicherstadt, vorbei am Dialoghaus, das wir mit lautem Jubel begrüßten.
Aber wir haben nicht nur gefuttert und uns herumfahren lassen.
Am Nachmittag haben wir in Arbeitsgruppen unsere spezifischen Themen vertieft. Immerhin steht das Dialoghaus für Inklusion und Empathie, für die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen. Und unsere Guides wissen, wovon sie sprechen, schließlich sind sie blind, hörbehindert oder im Rentenalter.
Gern führen wir den Dialog über Inklusion. Kommen sie vorbei und treffen Sie uns.